Die Selbständigkeit ist eine Berg- und Talfahrt. Aber eine Fahrt, die Spass macht. Eine Endstation ist nicht in Sicht, zumindest nicht bei Enes Turna – seines Zeichens Informatiker. Er hat (noch) nicht alles auf eine Karte gesetzt, sondern fährt sein Angestelltenverhältnis langsam herunter – zugunsten seins eigenen Unternehmens.

Enes Berufswunsch war schon seit der Sekundarschule klar: Er wollte in die IT. Die Informatik faszinierte ihn, doch leider verhalf ihm die Faszination alleine nicht zu einer Informatik-Lehrstelle. Also machte er einen kleinen Umweg und lernte erstmal Elektriker – eine Ausbildung, die nach der Lehre viele Türen öffnet und ebenso viele Möglichkeiten bietet, soviel wusste Enes. 

Nach seiner Lehrzeit, mit ganz viel Elektrik-Wissen im Rucksack, wechselte Enes in die Gebäudeautomation, wo es nicht wenige Schnittstellen zur IT gab. Der nächste logische Schritt? Die Weiterbildung zum Wirtschaftsinformatiker. Gesagt, getan. Und schon während der Weiterbildung war das nächste Ziel schon klar: die Selbständigkeit. Hatte er schon in der Lehre die wildesten Ideen, wie und womit er Unternehmer wird, so konkretisierte es sich nun zunehmend. Die Möglichkeit war da. Die Idee ebenso. Enes Turna ergriff seine Chance.

Finanziell war es leider nicht möglich, schon zu Beginn alles auf die Karte Selbständigkeit zu setzen, also zu 100% in die Selbstständigkeit zu starten. So entschied sich Enes für die Teilselbstständigkeit. Was nichts anderes bedeutet, als dass er den Anfang seines Business «Elektroinstallation, Gebäudeautomation und E-Mobilität» gleitend gestaltet. Was noch fehlte, war das Kapital für ein geeignetes grösseres Fahrzeug und die Gründung einer GmbH.

Jetzt kam GO! Mikrokredite ins Spiel. Unser Berater erkannt das Potential von Enes’ Geschäftsidee und unterstützte ihn, wo er nur konnte – zunächst mit einem gemeinsam aufgestellten Finanzplan, der Enes noch heute begleitet und ständig angepasst wird. Eine weitere Hilfe waren natürlich die vielen Tipps zur Auftragsgewinnung und Geschäftsaufbau. Mit dem Mikrokredit konnte Enes dann schlussendlich die Smarfin GmbH finanzieren und endlich in die Selbständigkeit starten.

Der Start war hervorragend, besser als er gehofft hatte. Die Aufträge kamen schnell rein – so schnell, dass er bereits Aufträge zurückweisen musste. Wie jeder Selbständige weiss: Es gibt auch Zeiten der Ruhe. Diese Ruhe kann nervös machen. Hier gilt es, selbst Ruhe zu bewahren und zu erkennen, dass die Selbstständigkeit eine ständige Berg- und Talfahrt ist. Mittlerweile konnte Enes sein berufliches Engagement bereits auf 60% reduzieren. Der nächste Schritt: die 100% Selbstständigkeit, gefolgt vom ersten Mitarbeiter. Dieses Ziel, da sind wir sicher, ist nicht mehr weit entfernt.