Johanna, Teil einer Zürcher Architekten-Familie, stöberte im Nachlass ihres verstorbenen Vaters und stiess dort auf Trouvaillen ihres Grossvaters, die buchstäblich Licht in ihren beruflichen Werdegang brachten. Johanna reproduziert seither Möbel und Lampen und führt so 50 Jahre später das Erbe ihres Grossvaters Alfred Altherr weiter. 

Klar, dass Johanna Altherr ein Faible fürs Gestalterische hat, schliesslich entstammt sie einer Zürcher Architekten-Familie. Johanna’s erste Schritte in die Berufswelt waren tanzend – sie schloss die Ausbildung mit einem Master of Art und einem Nachdiplomstudium in Szenographie für Tanz in London ab. 2015 kam dann die Innenarchitektur aufs Tapet: Sie absolvierte ein Studium zur Innenarchitektin HF und spezialisierte sich auf Messe- und Raumdesign, Projektmanagement und Projektwicklung.

Vor vier Jahren starb Johannas Vater, Jürg Altherr, Bildhauer und einer der wichtigsten Plastiker der Schweiz. Und seine Tochter Johanna stiess in seinem Œuvre nicht nur auf Trouvaillen ihres Vaters, sondern immer wieder auch auf Spuren des Grossvaters. Der Designer und Architekt, 1972 verstorben, gilt bis heute als Pionier der Schweizer Wohnkultur. Altherr, der unter anderem bei Le Corbusier und Pierre Jeanneret in Paris arbeitete, kreierte 1953 eine überraschend puristische und zeitlose Stehlampe.

Johanna war vom unvergänglichen Design ihres Grossvaters derart angetan, dass sie beschloss, seine Tradition mit einer Selektion von Trouvaillen fortzuführen. Vier Jahre lang tüftelt sie an dieser Reloaded-Kollektion im 60er Jahre Design, welche Stehlampen umfasst so wie gut proportionierte Holzsessel und ein Homeoffice Pult.

Made in Switzerland
«Made in Switzerland» ist Johanna stets wichtig. Die Stehlampen werden deshalb zu 100% im Raum Zürich produziert. Die ersten Aufträge trudelten ein: Für ein neues Interiorkonzept des Hotels Barrage am Staudamm ‘Grand Dixence’ in Sion, konnte Johanna mehrere dutzende Stehlampen liefern. Solche Bestelleingänge sind in der Branche jedoch enorm unregelmässig. Ein Grossauftrag kann für mehrere Monate die Liquidität sichern. Umgekehrt können ausbleibende Bestellungen das Wachstum gefährden. Ein schmaler Grat. Johanna fehlten einerseits die finanziellen Mittel für ein professionelles Marketing und anderseits um eine Bestellung vorfinanzieren zu können. Gerade in einer Branche die vom visuellen Auftritt, ist eine Website mit aussagestarken Bildern ein Muss.

GO! hilft mit, visuellen Auftritt auf neues Niveau zu heben.
Dank der finanziellen Unterstützung, also ihres Mikrokredits, konnte Johanna den visuellen Auftritt ihrer Marke dorthin heben, wo er mit der Qualität ihrer Produkte eins wird: auf allerhöchstem Niveau.

Der Auftrag und die Zusammenarbeit mit der Firma Stahl- und Traum hat die Produktion der ersten Serie ermöglicht. Johanna ist sich bewusst, dass sie sich in einer kleinen Nische bewegt. Ihre Produkte sind von derart hoher Qualität und für Designliebhaber:innen eine grosse Bereicherung. Grund genug, mit voller Leidenschaft das Erbe ihres Grossvaters weiterzuführen und das Design von den 60er Jahren in die heutige Zeit zu transferieren.

Die Fotos wurden in Loredana Sperini’s Atelier fotogrfiert.